2019
Erneuerung des Gartens
Komplette Neugestaltung mit Chill-Ecke, Grillstelle und Fahrradstellplätzen:
Vorher:
Komplette Neugestaltung mit Chill-Ecke, Grillstelle und Fahrradstellplätzen:
Vorher:
Die "neue" Haustür stammt aus dem Jahr 1905 und wurde von einem Sammler erworben. Vor dem Einbau findet die Aufarbeitung der gesamten Tür einschließlich neuester Sicherheitstechnik statt.
Beim Aufbringen des Außenputzes verwendet man mit Hilfe eines fachkundigen Restaurators die gleiche Technik, welche 1911 zum Einsatz kam und für Gießener Wohnhäuser von 1850 - 1920 typisch ist: Gebürsteter Rieselwurfputz. In der Tat wird der letzte Strich mittels Besen ausgeführt.
Anhand von Putz- und Farbresten ermittelt der Restaurator interessante Fakten: Nach der Erstellung war das Haus unverputzt grau, dann wechselten die Farben von Weiß zu Grün und Gelb. Im Rahmen der Erneuerung des Außenputzes 2018 wird versucht den ursprünglichen Farbton wieder herzustellen.
Neben der Ausbesserung von schadhaften Stellen in der Naturschiefer-Eindeckung und dem Einbau von neuen Dachfenstern werden umfangreiche Spenglerarbeiten durchgeführt. Alle Dachrinnen und Fallrohre werden erneuert.
Im Treppenhaus werden alle Wände neu gestrichen, wobei bei großen Teilflächen sogar der Putz komplett erneuert werden muss. Das sehr schön ausgeführte Treppengeländer und alle Originaltüren von 1911 werden gereinigt und neu gestrichen.
Im Sommer 2015 werden weitere Sanierungen durchgeführt. Anstelle der sprossenlosen Kunststofffenster werden Fenster aus Eichenholz mit Sprosseneinteilung eingesetzt. Diese entsprechen nicht nur den Vorgaben des Denkmalschutzes, sondern auch dem ursprünglichen Stil des Hauses im frühen 20. Jahrhundert.
Darüber hinaus wird die Heizung, die zuvor mit Gas, Öl oder Strom betrieben wurde auf das moderne Fernwärme-System der Stadtwerke Gießen umgestellt.
Um die Geschichte des mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes zu würdigen wird 2012 das Konzept der Epochen entwickelt und bei der Sanierung aller Zimmer in allen Geschossen berücksichtigt.
Die Entstehung der "Epochenidee" und daraus folgend die Bezeichnung “Epochenhaus” entsteht nachdem eine wunderschöne 60er-Jahre Küche in sehr gutem Zustand vorgefunden wird. In der intensiven Sanierungsphase von März bis September werden vier Wohnungen in vier Zeit-Epochen hergerichtet. In jeder Epoche wird darauf geachtet zeitgetreue Gestaltungselemente einzusetzen. Unter tatkräftiger Hilfe von professionellen Requisiteuren werden Farben, Muster und Materialien aus jeder Epoche liebevoll ausgewählt und so jedem Bewohner (und Besucher) eine "Zeitreise" ermöglicht.
Nur 5 Tage nach der ersten Besichtigung wird das Haus im Herbst 2011 von Günther Rink gekauft.
Nach 1958 wechselt der Besitzer 2006 erneut, allerdings nur innerhalb der Familie: Das Haus wird von den Töchtern des Besitzers übernommen.
Die Einfriedung des Hauses wird 1978 erneuert. Interessant: Es ist die Zeit der “Stadt Lahn”, einst die jüngste Großstadt Deutschlands.
Am 6. September 1960 kommt es zu einem Brand, bei dem der Dachstuhl des Hauses fast vollständig ausbrennt. Auslöser war das Zündeln eines Kindes der damaligen Mieter.
Bereits einen Monat später wird das Haus im Oktober 1960 eingerüstet und bekommt einen neuen Dachstuhl.
Der älteste mit Datum bekannte Besitzerwechsel findet im Jahr 1958 statt. In den Jahrzehnten zuvor hatte bereits ein weiterer Besitzerwechsel stattgefunden als der Erbauer das Haus an eine Person aus seiner Verwandtschaft verkaufte.
In den 1930er Jahren entsteht das älteste noch existierende Foto auf dem das Mehrfamilienwohnhaus im Alten Wetzlarer Weg 67 zu sehen ist. Das Luftbild zeigt den nördlichen Teil des Veterinärkliniksviertels.
Quelle: http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/objekte/
Auf dem Grundstück Alter Wetzlarer Weg 67 wird im Jahr 1911 ein Mehrfamilienhaus gebaut. Bauherr ist der Architekt und Bauunternehmer Karl Wehrum, dem auch etliche weitere Häuser im Alten Wetzlarer Weg gehören.